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Roland Früh

How to become an alpinist?

New Yorker Korrespondenz Kühle Gedanken über das Bergsteigen

Als der Amerikaner Frederick Burlingham bereits um 1900 Bergsteiger und Touristen in den Alpen mit seiner Kamera begleitete, beschrieb er auch Dokumentarisches und Satirisches über deren Mühen und Abenteuer. Eine Ausstellung in der Shedhalle in Zürich machte vor ein paar Jahren auf Burlinghams Dokumentaraufnahmen aufmerksam. Aber erst jetzt, da die Temperaturen in New York rapide steigen und Gedanken an kühlere Temperaturen, Gletscher und Berggipfel aufkommen, bin ich auf der Webseite des Online-Archivs der New York Times, der «TimesMachine», passend wieder auf einen seiner ironischen Artikel gestossen: How to Get Killed In Alps.
1914 hatte Burlingham sein Buch zum Thema Bergsteigen veröffentlicht, eine sehr unterhaltsame und erfrischende Lektüre mit dem Titel «How to Become an Alpinist». Sein Text aus der New York Times über gezieltes Abstürzen in den Bergen ist darin ebenso enthalten wie einige abenteuerliche Beschreibungen von Besteigungen und unscharfe, fad-blaue Abbildungen der Schweizer Alpen. Letztere erinnern stark an ein anderes Buch das mich letztes Jahr mit seiner spekulativen Geschichtsschreibung bestens unterhalten hat. Das im Schweizer Verlag Bookhorse erschienene Buch von Lytle Shaw «The Moiré Effect», ist eine bizarre Geschichte über den Entdecker des Moiré Effekts, einen Herrn namens Ernst Moiré. Der amerikanische Autor Lytle Shaw hat mit Burlingham nicht nur die Nationalität gemeinsam, sie teilen sich auch einen Hang zur Satire, eine mystifizierte Vorliebe für die Schweizer Alpen als dramatische Szenerie und werfen somit einen sonderbar antiquierten, aber erfrischenden Blick auf die Schweiz.

An dieser Stelle publizieren wir sporadisch Korrespondenz aus dem Ausland: Beat Mazenauer berichtet aus London, Roland Früh aus New York, Gina Bucher aus Berlin. Zuletzt aus Berlin: Electric Book Fair.

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