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Journal

Mitteilung 2024-04-22 [Die Frauen der Gruppe 47 – Literaturhaus Basel]: Im Literaturhaus dreht sich am 24.4.24 alles um die Frauen der Gruppe 47. Und darum, warum sie heute so gut wie vergessen sind.

Journal

Mitteilung 2024-04-18 [Literatur Parade Turin]: Deutschsprachige Literatur als Ehrengast der Internationalen Buchmesse in Turin.

Journal

Mitteilung 2024-04-15 [Binding Preis Chrysalide 2024]: 2024 schreibt die Sophie und Karl Binding Stiftung erstmals den Binding Preis Chrysalide aus.

Journal

Mitteilung 2024-04-11 [Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis 2024]: An den Solothurner Literaturtagen wird auch heuer der Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis verliehen.

Journal

Mitteilung 2024-04-08 [Rotpunktverlag – Wemakeit]: Der Rotpunktverlag ist in finanzieller Not und braucht Hilfe.

Journal

Mitteilung 2024-04-05 [W.-G.-Sebald-Literaturpreis 2024]: W.-G.-Sebald-Literaturpreis 2024 – bis 30.4.24 einsenden.

Lesetipp

Andri Peer, Poesias – Gedichte: Im Schatten der Berge werden die Menschen klein. In ihren Herzen findet die Erhabenheit einen Widerhall und macht sie zugleich gross. Diese ambivalente Erfahrung spiegelt sich in der Lyrik des Engadiner Dichters Andri Peer (1921-1985). «Der See / ist Spiegel / auch dem, / der nicht hineinschaut», heisst es in einem seiner Gedichte. Der Mensch kann sich nicht entziehen, deshalb gibt sich das lyrische Ich ganz den ihn umgebenden Eindrücken hin. Es empfängt die Natur, nimmt sie in sich auf, und es antwortet darauf mit seinen persönlichen, intimen Empfindungen. Es ist ein Geben und Nehmen, der Dichter schwingt sich bei aller Demut zum Gesprächspartner auf. In den Wolken erkennt er eine «flüchtige Zeichnung der Liebe», die sein Herz öffnet. Hügel, Flüsse, Wege sind «nur Lettern einer Schrift, / die ich lese / mit zitternder Hand». Das Schauen, Empfinden und Schreiben werden auf derselben Wellenlänge eins. Andri Peer gilt als Neuerer in der rätoromanischen Literatur. Er war, wie Iso Camartin im Nachwort der von ihm edierten Ausgabe schreibt, «mit den poetologischen Verfahrensweisen» der modernen Lyrik vertraut. Er variiert die verschiedensten Formen, er hält sich ans klassische Versmass und rhythmisiert in freien Versen. Subtil reimt und alliteriert er - wobei die zart hingetuschten kurzen Gedichte den stärksten Eindruck hinterlassen: «Eir sch'eu'm perd, / suna offert / adüna / ad üna» (Auch wenn ich / mich verlier, / nur einer / bin ich zugedacht, nur dir). (Beat Mazenauer)

Lesetipp

Friederike Kretzen, Schule der Indienfahrer: Damals Mitte der 1970er Jahre waren Véronique und ihre Freunde eine verschworene Clique. Sie trafen sich in „der kleinsten Bäckerei der Welt“ und träumten von Revolution, Freiheit und Liebe. Als erste reiste Véronique damals nach Indien. Ihr Freund Alexander nutzte die Abwesenheit, um sie zu verlassen. Auch er machte sich nach Indien auf, wo er seither verschollen blieb. Alexander wieder zu finden, ist Jahrzehnte später das Ziel von Véronique, Natascha, Camille, Abdul, Helmudo und Kamal. Filme von ihm sollen in der Schweizer Botschaft in Delhi zu sehen sein. Als Person bleibt er unauffindbar, dafür erkennen sich die Freunde zuletzt in dem alten Streifen wieder, als Protagonisten in Träumen aus zurückliegenden Tagen. Indien erweist sich als „Schneegestöber“ der alten Wünsche, sich frei zu machen, auszuwandern und nie still zu stehen. So verging die Zeit. Davon erzählt Friederike Kretzen in 27 Lektionen. Die wichtigste von ihnen, die sie ihren Protagonisten und damit auch ihren Leserinnen und Lesern mitgibt, besagt: Zeit zu verlieren ist eine Kunst. Friederike Kretzens poetische Didaktik zielt ins Offene. In ihrer Schule ist es das Leben, das Lehren erteilt. Für das Träumen und Wünschen, in dem das Leben erst zum Erblühen kommt. In einer dichten Prosa voll assoziativer Bilder entwirft die „Schule der Indienfahrer“ eine Erinnerung an die Epoche, in der Träume noch geholfen haben. Friederike Kretzen erzählt es mit einem Hauch von Nostalgie, mit hellwachen Beobachtungen und mit viel Witz. Die Ich-Erzählerin Véronique macht sich auf die Suche nach der vergangenen Zeit, auf dass diese Zeit nicht verloren geht. (Beat Mazenauer) Friederike Kretzen hat für „Schule der Indienfahrer“ einen Schweizer Literaturpreis 2017 erhalten.

Lesetipp

Jens Steiner, Carambole: Drei ältere Männer treffen sich regelmässig zum Abendessen. Dazu spielen sie das Carambole-Spiel, bei dem man mit einem weissen Stein kleine farbige Spielsteine herumschubst und in Löcher versenkt. Der danach benannte zweite Roman von Jens Steiner erzählt in einzelnen Mosaiken von einer dörflichen Idylle, deren träges Einerlei förmlich zu explodieren droht. Es ist kurz vor den Sommerferien. Während sich die drei Alten in der Ereignislosigkeit eingerichtet haben, brennen drei Junge förmlich darauf, dass endlich etwas geschieht. Auf einmal ertönt ein Knall. Eine Fabrik sei explodiert, munkelt man. Um dieses Signal herum gruppiert Steiner seine Erzählung, in der er - wie beim Carambole – seine Spielfiguren anstösst und herumschubst. Die Explosion dient dabei als zeitlicher Anker. Manu, einer der Jungen, ist auf der Pirsch nach Schwimmkäfern, als der Knall ertönt. Und Igor spricht am Brunnen gerade mit Schorsch. Dieser geheimnisvolle Landstreicher taucht mal hier, mal da auf. Er ist das geheimnisvolle Epizentrum des Romans. Seine zwölf Kapitel erzählen in Ich- oder Er-Rede aus der Optik unterschiedlicher Figuren. Erst allmählich werden die lose verknüpften Querbezüge und Verwicklungen erkennbar, welche die Dorfgemeinschaft zusammen halten. Jens Steiner gelingen frappierende Miniaturen, die sich am Ende wie Puzzel-Stücke zueinander fügen. So fängt er atmosphärisch eine trügerische Idylle ein, in der nichts heil ist. (Beat Mazenauer) «Carambole» wurde 2013 mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet.

Neuerscheinungen

Robert Fluder: Scheidung als soziales Risiko. Analyse zu den institutionellen Rahmenbedingungen und den geschlechterspezifischen Folgen von Ehetrennungen in der Schweiz. Seismo Verlag.

Neuerscheinungen

Andie Pilot: Schümli Pflümli & Co. – Die schweizer Kunst der Cocktails, Kaffees, heissen Schokoladen und mehr. Bergli Books.

Nachrichten

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Swissinfo Culture RSS: Rebenschere; Le Vendangeur; Frankreich um 1900

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