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Journal

Mitteilung 2024-03-25 [Regula Bigler «Lautlos» – Viceversaliteratur.ch]: Ladina Caduff bespricht Regula Biglers «Die Lautlosen» für Viceversaliteratur.ch.

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Mitteilung 2024-03-21 [Buchmesse Leipzig: «Die Unabhängigen»]: Ab heute zeigen sich «Die Unabhängigen» an der Leipziger Buchmesse – wer nicht dabei sein kann, kann streamen.

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Mitteilung 2024-03-18 [Eventi letterari Monte Verità 2024]: Vom 21.-24.03.24 finden wieder Eventi letterari Monte Verità statt.

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Mitteilung 2024-03-15 [Ludwig Hohl «Die vorletzte Station»]: Jens-Peter Kusch bespricht Ludwig Hohls «Die vorletzte Station» für Viceversaliteratur.ch.

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Mitteilung 2024-03-11 [A*dS verteidigt Übersetzer*innen]: Der A*dS verteidigt den Beruf der Übersetzenden.

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Mitteilung 2024-03-08 [SIKJM-Preis-Shortlist]: Endlich da: Die Shortlist des Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreises 2024.

Lesetipp

Lorenz Langenegger, Hier im Regen: „Hier im Regen“, das Romandebüt von Lorenz Langenegger, erzählt von einem scheuen Menschen, der auf einmal die Initiative ergreift. Jakob Walter geht scheinbar ohne eigenen Antrieb durchs Leben. Doch eines Freitags, als er nicht zur Arbeit muss und seine Frau auf Elternbesuch weilt, kauft er sich unvermittelt ein Bahnbillet und reist ins Tessin. In der Erinnerung trägt er seinen alten Freund Rolf mit, der seit einer Woche verschollen ist. Langenegger erzählt die Geschichte mit einem feinen Faible fürs Unspektakuläre, das ihn freilich nicht daran hindert, diese zähe Gewöhnlichkeit etwas gar demonstrativ auszustellen. Bis Sonntagabend aber glätten sich die kleinen Wogen ohnehin – und Jakob Walter ist wieder bereit für den Arbeitsalltag. Unter diesem letzten Eindruck erstirbt allerdings die lächelnde Lakonie, die Langeneggers Roman in den Details mit einbeschrieben ist. (Beat Mazenauer)

Lesetipp

Michel Mettler, Die Spange: Anton Windl ist ein veritables Phänomen. Anlässlich einer Untersuchung wird unter seinem Zahnfleisch eine prähistorische Spange gefunden. Weil eine Forschungsexpedition in der Mundhöhle kaum weitere Erkenntnisse zutage födert, versucht der Zahnarzt Dr. Berg mit Hilfe eines „Narrators“ die alten Bewusstseinsschichten seines Patienten freizulegen. Michel Mettlers Roman ist ein schräges Spiel mit einem Helden, der gewissermassen das kollektive Bewusstsein unserer Therapiegesellschaft repräsentiert. Der Fluss seines unsteten Erinnerungsstroms, der sich tatsächlich um ein frühkindliches Zahnspangenerlebnis rankt, durchquert das gesamte Universum menschlicher Einbildungskraft. Wir begegnen den Aliens im amerikanischen Roswell, einer sonderbaren „rhaeländischen“ Hochkultur oder der „schwarzen Pädagogik“ des 19. Jahrhunderts. Zusehends gerät diese Prosa dabei in einen Zustand narrativer Unordnung. Ort, Zeit und Handlung wirbeln durcheinander und verraten Diskontinuitäten, denen wir logisch nicht mehr beikommen. Nur der Autor selbst bewältigt dies alles mit präziser Nüchternheit und höchster Musikalität. Sarkastischer Witz kennzeichnet den Roman. Michel Mettler glänzt mit anekdotischen Kabinettstückchen, die seinen Hang zum Essayismus und seinen akkuraten Schreibstil aufs Schönste beweisen. Musil hätte womöglich seine Freude an diesem Feuerwerk von Theorien, Erinnerungen, Mythen, Träumen und Verschwörungstheorien gehabt.

Lesetipp

Hanna Johansen, Lena: Lena wartet auf ihre Nichte Sophie, die um vier Uhr zu Besuch kommen will. Bis dahin ist noch etwas Zeit, Wartezeit, lange Zeit, Sehnsucht – nach ihrer Nichte und nach der Vergangenheit? „Lena“ erzählt den Monolog einer 80jährigen Frau, in deren Kopf die Geister der Vergangenheit spuken. Das Leben ist Erinnerung. Wenn Lena an einem der Erinnerungsfäden zieht, gerät gleich ein ganzer Knäuel von unentwirrbar verknoteten Anekdoten in Bewegung – immer dieselben. Der Grund aber, weshalb Lena so angespannt auf Sophie wartet, hat einen tieferen Grund: Lena muss der Nichte gestehen, dass sie eigentlich ihre Tochter ist. Ein Geheimnis unter Schwestern. Nie hat sich Gelegenheit geboten, es Sophie zu offenbaren. Am Ende aber muss es gesagt sein, der Wahrheit zuliebe. Die 80-jährige Lena ist die letzte, die davon weiss. Hanna Johansen webt in ihrem Roman ein feines Netz aus Erinnerungen, Andeutungen, Zweifeln, die behutsam um das Ungesagte und Unbegreifliche kreisen. Obsessiv und auch vergesslich ruft sich Lena die alten Geschichten zurück. Niemand unterbricht sie dabei. Die Kunstfertigkeit des Romans beweist sich darin, dass hinter den vergänglichen Erinnerungen nochmals eine Epoche aufersteht, die von Inflation, Krieg und Wirtschaftswunder geprägt war und die damals alles Wünschen verboten hatte. (Beat Mazenauer) (auch. dtv, München 2004)

Neuerscheinungen

Iwan Baan: Rome - Las Vegas. Bread and Circuses. Lars Müller Publishers.

Neuerscheinungen

Martina Blunschy: Medita - da pfeif ich drauf!. Baeschlin.

Nachrichten

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